Mehr zum Thema Basaliom
Wo und wie fällt ein Basaliom auf?
Wie wächst ein Basaliom?
Was muss ich vor und nach der Operation beachten?
Wie wird das Basaliom therapiert?
Welche Komplikationen und Nebenwirkungen können bei einer Basaliomoperation auftreten?
Wie hoch sind die Kosten für eine Basaliomoperation?
Die meisten Basaliome treten an den sonnenbelasteten Hautarealen, d.h. im Kopf-Hals-Bereich, seltener am Rumpf, Handrücken, oder anderen Stellen auf. Im Anfangsstadium sehen Basaliome meist wie ein Schorf aus, oder wie ein glasiges Knötchen in der Haut. Typischerweise bereiten sie keinerlei Beschwerden und fallen häufig erst auf, wenn sich aus Ihnen ein kleines, blutendes Geschwür bildet.
Ein Basaliom wächst sehr langsam, meist über Jahre und kann im Verlauf auch in umgebendes Gewebe (z.B. Muskeln, Knochen) einwachsen und dieses zerstören. Das Basaliom wächst also örtlich aggressiv, ein Zeichen von Bösartigkeit. Dagegen kann in der Regel ein Basaliom keine Metastasen, d.h. Absiedelungen in Lymphknoten oder in inneren Organen bilden. Diese Informationen sind wichtig für Sie, denn nach vollständiger örtlicher Entfernung des Basalzellkarzinoms ist in den allermeisten Fällen die Heilung an dieser Stelle erreicht.
Ein Patient, bei dem ein Basaliom diagnostiziert wurde, besitzt ein deutlich erhöhtes Risiko ein zweites Basaliom zu bekommen. Deshalb ist eine sorgfältige körperliche Untersuchung vor der Operation (zum Entdecken eines evtl. vorhandenen weiteren Basalioms) und nach Abschluss der Behandlung in Form einer regelmäßigen Nachsorge / Kontrolle beim behandelnden Dermatologen erforderlich. Da Basaliome sehr unterschiedlich aussehen können, und für den Patienten meist nicht als solche zu erkennen sind, sollten Sie jede Hautveränderung die Ihnen auffällt, Ihrem Hautarzt zeigen.
Voraussetzungen für eine Basaliomoperation
• Diagnostik durch einen Dermatologen (Hautarzt)
• Geprüfter Allgemeinzustand
Bei Ihnen ist die Diagnose Basaliom gestellt worden, entweder aufgrund des typischen klinischen Bildes, oder durch eine Probeentnahme.
Die sicherste Therapie des Basalioms ist die operative Entfernung mit ausreichendem Sicherheitsabstand. In manchen Fällen kommen alternative Behandlungs-möglichkeiten in Frage, welche im Einzelfall der behandelnde Facharzt mit Ihnen individuell bespricht. Üblicherweise geht man bei der operativen Entfernung in zwei Schritten vor:
- Schritt 1 - Entfernung des Basalioms: hierbei müssen sämtliche Anteile des Tumors entfernt werden. Die vollständige Entfernung wird durch die mikroskopische Untersuchung des entnommenen Gewebes durch den Pathologen gesichert, der uns das Ergebnis üblicherweise nach 24 Stunden übermittelt. Eventuell gelingt es bei der ersten Operation nicht, sämtliche Teile des Basalioms zu entfernen, dann muss eine Nachoperation erfolgen. Bei der Entfernung des Basalioms können eventuell Muskulatur, Nerven und Gefäße nicht geschont werden.
- Schritt 2 - Verschluss des Wunddefektes: dieser erfolgt in einer zweiten Operation durch Dehnen oder Verschieben bzw. Einschwenken der umgebenden Haut (Lappenplastik) oder eine Hautverpflanzung. Die im Einzelfall sinnvolle Operationstechnik wird vor der Operation ausführlich mit Ihnen besprochen.
Kleinere Basaliome werden in örtlicher Betäubung ambulant, evtl. ergänzt durch eine Kreislaufüberwachung und/oder die Gabe von Beruhigungsmitteln operiert, größere Basaliome werden eventuell in Allgemeinnarkose stationär entfernt.
Vorteile einer Basaliomoperation
• Histologisch gesicherte Entfernung des Tumors
• Histologische Diagnose des Tumors gut möglich
Unmittelbar nach der Operation ist das Wundgebiet geschwollen, ein Bluterguss kann auftreten und die Wundverbände sind auffällig. Dieses ändert sich zügig innerhalb kurzer Zeit. Die Wundpflege erfolgt in regelmäßigen Abständen, denn nach der Entlassung kann der überweisende Arzt die Wundbetreuung (teilweise) übernehmen. Entsprechendes gilt für das Entfernen einer eventuell notwendigen Wunddrainage, oder der Fäden.
Die aus der Operation resultierenden Narben werden im Laufe der Zeit immer unauffälliger, im Idealfall sieht man nach einigen Monaten kaum noch etwas. Sollten störende Narben zurückbleiben, so kann eine Korrekturoperation sinnvoll sein. Die Entscheidung hierüber ist meist aber erst nach 6-12 Monaten möglich.
Die Kosten für eine Basaliomoperation werden üblicherweise nach entsprechender Diagnostik durch die jeweiligen Kostenträger übernommen.